COVID-19-Impfungen könnten Diabetesrisiko mindern
Forscher werteten Daten von 6.198 Patient*innen aus, die im Zeitraum zwischen 1. April 2021 und 31. März 2022 zum ersten Mal gegen COVID-19 geimpft wurden und sechs Monate vor oder nach der Impfung eine erstmalige Diagnose eines Typ-2 Diabetes erhielten. Das überraschende Ergebnis: Eine COVID-19 Impfung scheint das Diabetesrisiko um 21 Prozent zu senken.
Die Studie zeigt, dass die Zahl der Diabetesdiagnosen nach der Impfung geringer ausfiel als im gleich langen Zeitraum vor der Impfung: 3.333 Diagnosen wurden vor der Impfung gestellt, 2.619 nach der Impfung und 246 am Tag der Impfung. Laut dieser Studie kann eine COVID-19 Impfung somit das Diabetesrisiko um relativ 21 Prozent senken, was etwa einem Fünftel entspricht.
Impfdosis könnte entscheidend sein
Die Forscher hatten die Daten zunächst vorsichtig interpretiert und gefolgert, dass sich das Diabetesrisiko nach der Impfung nicht erhöht. Andere Studien aus den USA und Hongkong aus 2023 zeigen vergleichbare Ergebnisse. In einer weiteren Studie von Dezember letzten Jahres wurde sogar beobachtet, dass sich das Diabetesrisiko umso stärker senkte, je höher die Zahl der Impfdosen war.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Impfungen im Kampf gegen COVID-19 und deren potenziellen positiven Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Darüber hinaus betont sie die Notwendigkeit weiterer Forschung, um den zugrundeliegenden Mechanismus zu verstehen.
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Quelle: DeutschesGesundheitsPortal