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Podologie-Kongress in Kasachstan
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Während des Kongresses hatten die interessierten Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit sich zu vernetzen, sondern konnten auch Vorträge zu verschiedenen Themen besuchen. Insgesamt waren 11 Sprecherinnen und Sprecher vor Ort – darunter drei Ärzte, ein Diabetologe, ein Hautarzt sowie ein Orthopäde.
Ebenfalls zu Gast war die Podologin Alissiya Stern aus Hollfeld in Franken, Bayern. Das engagierte Mitglied des podo deutschland Landesverbands Bayern kam vor fünf Jahren aus Kasachstan nach Deutschland, hat in Deutschland die Ausbildung zur Podologin gemacht und betreibt heute eine eigene Praxis. In Almaty hat sie ihren Berufskolleg*innen viele Produkte von Unternehmen wie Ruck, Erkodent, Ligasano und Onyfix vorgestellt – mit großer Resonanz. Die Kolleginnen und Kollegen zeigten sich begeistert. Der Grund: In Kasachstan gibt es derzeit nahezu keine Versorgung mit Produkten wie Nagelspangen, zudem herrscht ein großer Bedarf an fachlicher Ausbildung, um Ulcera versorgen zu können oder Druckentlastung zu bauen etc.
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Einsatz für die Podologie-Ausbildung in Kasachstan
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Mit Unterstützung der LV Bayern Vorstandsmitglieder, Bastian Priegelmeir und Claudia Metzner, hat Alissiya Stern den Entschluss gefasst, das Vorhaben eines langfristigen Wissenstransfers in die Tat umzusetzen. Das Ziel: In Kasachstan soll ein Projekt gestartet werden, um die Ausbildung zu verbessern und die prekäre Lage und Unterversorgung im Bereich des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) langfristig zu verbessern. So regte sie auf dem Kongress unter anderem die Gründung einer „Podo Association“ an, deren Aufbau die Podologin aktuell von Deutschland aus plant.
Konkret geht es um die Gründung einer durch das kasachische Gesundheitsministerium lizenzierten Podologie-Praxis, um eine korrekte Behandlung des DFS und von Ulcera zusammen mit Ärzten nach deutschem Vorbild in Kasachstan zu etablieren. Ein Konzept für die ersten Schritte und den erforderlichen Wissenstransfer liegt bereits vor.
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Überdies soll die Praxis auch der Lehre dienen und podologische Schulungen für die Fußpfleger*innen vor Ort anbieten. Vermittelt werden sollen die „Ideale der Podologie“ sowie die wichtigsten Aspekte der Behandlung und der Prävention.
Zur Förderung des interdisziplinären Austausches ist Alissiya Stern derzeit bereits mit kasachischen Ärzten im Austausch. Nun sucht sie auch in Deutschland Unterstützer*innen, um junge Kasachinnen und Kasachen für eine Podologie-Ausbildung in Deutschland zu begeistern.
Quelle: Deutscher Verband für Podologie (ZFD) Landesverband Bayern e.V.