„Nicht übereilt handeln“

Das Gesundheitsministerium hat kürzlich eine Grundlage für den Ausgleich für die zu erwartenden, erhöhten Betriebskosten aufgrund der Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) für Arztpraxen und weitere Heilberufe geschaffen. Daraufhin seien eine Reihe von Podologinnen und Podologen regelrecht von Anbietern aus der IT-Branche bestürmt worden, die ihre Produkte am liebsten sofort verkaufen wollten, berichtet podo deutschland.

Aus dem Grunde weist der Verband daraufhin, dass die Einführung der TI erst zum Jahre 2026 verpflichtend ist. Ggf. kann sich dieser Termin auch nach hinten verschieben. Daher bestünde für Inhaberinnen und Inhaber von Praxen derzeit weder Druck noch eine Notwendigkeit, Telematikinfrastruktur schnellstmöglich zu erwerben.

Das Präsidium seit mit der Thematik TI bestens vertraut und habe die Interessen der Mitglieder fest im Blick. Sobald eine Refinanzierungsvereinbarung mit dem GKV-Spitzenverband ausgehandelt ist, werden die Mitglieder informieren, erklärt der Berufsverband.

Wenn einzelne Betriebe dennoch frühzeitig aktiv werden wollen und erwägen, die Komponenten für die TI kurzfristig zu kaufen, rät podo deutschland sehr sorgfältig vorzugehen. In diesem Fall sollten zumindest Sonderkündigungsrechte vereinbart werden, die zum Beispiel greifen, wenn die neue Infrastruktur die künftigen Anforderungen – etwa für das E-Rezept – später nicht erfüllt.

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Akteure im Gesundheitsbereich wie Ärzt*innen Psychotherapeut*innen, Krankenkassen, Apotheken usw. vernetzen und eine schnelle und sichere Kommunikation ermöglichen.

Quelle: Deutsche Verband für Podologie (ZFD) e. V.