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8. September 2021
Redaktion

Gründerteam gewinnt mit App für Nagelgesundheit 100.000 Euro

Mit ihrer Geschäftsidee, mittels eines auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Tools Nagelerkrankungen frühzeitig zu erkennen und Patientinnen und Patienten bei ihren Behandlungen im Alltag zu unterstützen, gewinnt das Team Nailvision den neunten Businessplan-Wettbewerb am Hasso-Plattner-Institut (HPI).



Foto: HPI/K. Herschelmann

Im Finale konnte sich das Gründerteam, bestehend aus Nataniel Müller (28), Konstantin Dobler (23) und Simon Shabo (27), mit der von ihnen entwickelten Lösungsidee durchsetzen. Sie dürfen sich über einen Gewinn im Wert von 100.000 Euro freuen. Dieser enthält neben den personenbezogenen Stipendien im Umfang von bis zu 50.000 Euro, ein Investmentangebot des HPI Seed Funds von 50.000 Euro und ein einjähriges Business-Coaching der HPI School of Entrepreneurship (E-School).

Diagnose und Monitoring über das Smartphone

Das vom Gründerteam entwickelte Tool Nailvision nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Untersuchung, Überwachung und Unterstützung von Patientinnen und Patienten bei der Behandlung ihrer Nagelerkrankungen. „Durch die Kombination unserer Smartphone-basierten Bildanalyse mit einem intelligenten medizinischen Fragebogen, ist unsere App in der Lage, Krankheiten zu erkennen und deren Schweregrad zu bestimmen. So können wir im Anschluss klinisch validierte Behandlungsverfahren empfehlen“, erklärt Konstantin Dobler, einer der Mitgründer. Durch die Integration von KI und klinischem Wissen soll Nailvision zukünftig zur zentralen Anlaufstelle für das Screening und die Behandlungsunterstützung von Nagelerkrankungen werden. Damit wäre das Gründerteam weltweit der einzige Anbieter, der dies mittels KI automatisiert anbieten kann.

„Nagelerkrankungen zählen in Deutschland zu den Volkskrankheiten. Bereits jeder vierte Deutsche leidet darunter. Insbesondere bei immunschwachen Patientinnen und Patienten kann es zu folgenschweren Komplikationen kommen“, erklärt Simon Shabo, Mitgründer und Arzt. Mit Smartphone-App sollen Erkrankte in Zukunft stets ein zuverlässiges Diagnose- und Monitoring-Tool an ihrer Seite haben.

Der Wettbewerb wird von der E-School gemeinsam mit dem HPI Seed Fund organisiert. Die E-School unterstützte die jeweiligen Teams auch im Entwicklungsprozess ihrer Gründungsidee. Insgesamt beteiligten sich 18 Gründerteams mit mindestens einem HPI-Mitglied an dem Wettbewerb.

Hintergrund Businessplan-Wettbewerb

Die School of Entrepreneurship (E-School) des Hasso-Plattner-Instituts veranstaltet 2021 zum neunten Mal den Businessplan-Wettbewerb, mit dem es junge Start-up-Unternehmen unterstützen möchte. Die E-School bündelt gezielte Services für angehende Unternehmer aus dem Institutsumfeld. Seit der Gründung des HPI (1998) sind mehr als 150 Start-ups von Studierenden oder Ehemaligen gegründet worden.

 

Quelle: Hasso-Plattner-Institut (HPI) | Cornelia Meier

Grüne für Heilmittel-Blankoverordnung

Die Heilmittelerbringer sollten nach Ansicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mehr Kompetenzen erhalten. In einem Antrag (18/10247) der Abgeordneten heißt es, die im Gesetzentwurf zur "Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung" (HHVG) enthaltenen Regelungen seien nicht ausreichend.

Konkret fordern die Grünen, die sogenannte Blankoverordnung in die Regelversorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu übernehmen sowie die Voraussetzungen zu schaffen für ein Modellvorhaben zur Erprobung des Direktzugangs im Heilmittelbereich.

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Foto: Eakrin/Adobe Stock
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