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14. Dezember 2017
Redaktion

Mehr Offline!

Für das kommende Jahr nimmt sich jeder sechste Deutsche vor, Handy, Computer und Internet weniger zu nutzen. Bei jungen Erwachsenen plant sogar jeder Dritte einen Rückzug aus der Onlinewelt. Auf Platz eins der guten Vorsätze steht nach wie vor Stressabbau: Sechs von zehn Deutschen wünschen sich für 2018 mehr Entspannung. Auf Platz zwei folgt mehr Zeit für Familie und Freunde. Das zeigt eine aktuelle Forsa-im Auftrag der DAK-Gesundheit.

Die
Foto: DAK-Gesundheit/iStock

Die Krankenkasse fragt jährlich die guten Vorsätzen der Deutschen ab. Ihren Medienkonsum sehen viele als kritisch an. Vor allem jüngere Menschen haben sich deshalb vorgenommen, Handy (34 Prozent) und Fernseher (16 Prozent) weniger zu nutzen. Aus Sicht von DAK-Ärztin Elisabeth Thomas ein positiver Trend: „Wer rechtzeitig offline geht, schläft besser. Auch die Konzentrationsfähigkeit steigt. Der Körper braucht digitale Ruhephasen, um gesund und fit zu bleiben.“

Auf der Hitliste der guten Vorsätze kommt an erster Stelle Stressabbau (59 Prozent), gefolgt von mehr Zeit für Familie und Freunde (58 Prozent). Auf Platz drei erscheint der Vorsatz, sich im neuen Jahr mehr zu bewegen (53 Prozent) und auf Platz vier der Wunsch nach mehr persönlicher Zeit (48 Prozent). Unterschiede zeigen sich in den verschiedenen Altersgruppen: Jüngere nehmen sich häufiger vor, mehr Zeit für Familie und Freunde zu reservieren (62 Prozent). Die Menschen in der sogenannten Rushhour des Lebens wollen verstärkt Stress abbauen (69 Prozent) und bei den Älteren ab 60 steht der Wunsch nach mehr Bewegung im Vordergrund.

Gesunde Ernährung und Abnehmen gehören bei den guten Vorsätzen ebenfalls zu den Klassikern. Sie erscheinen traditionell auf Platz fünf und sechs, aber gegenüber dem Vorjahr verlieren sie leicht an Bedeutung. So nehmen sich 47 Prozent der Deutschen vor, in Zukunft gesünder zu essen, im Vorjahr waren es noch 50 Prozent. Abnehmen möchten 30 Prozent (33 Prozent im Vorjahr). Die Männer nennen häufiger den Vorsatz Diät halten zu wollen (32 Prozent) als die Frauen (29 Prozent). Auch das Thema Alkohol treibt eher die Männer um: 17 Prozent der Männer haben den Vorsatz 2018 weniger Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es nur sieben Prozent. Diese möchten hingegen vor allem mehr Zeit für sich selbst. 54 Prozent der Frauen geben das als guten Vorsatz an, bei den Männern nur 43 Prozent.
Forsa führte dazu im November 2017 eine bundesweite repräsentative Bevölkerungsumfrage mit 3.563 Teilnehmern durch.

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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