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25. August 2021
Redaktion

Berlin Marzahn-Hellersdorf und Novo Nordisk starten Aktionen zur Diabetesprävention

Seit Oktober 2020 ist der Berliner Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf offiziell erste deutsche Cities Changing Diabetes (CCD) Partnerstadt. Im Rahmen der Initiative möchte der Bezirk aktiv gegen die ansteigenden Diabeteszahlen vorgehen und startet gemeinsam mit dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk jetzt erste Präventionsmaßnahmen.

Foto: Cities Changing Diabetes (CCD)/Novo Nordisk Pharma GmbH

Diabetes und seine Begleit- und Folgekrankheiten stellen weltweit eine Herausforderung dar. Die Ursachen sind vielseitig: Faktoren wie etwa Einsamkeit, Armut, der Zugang zu Sportmöglichkeiten oder die Verfügbarkeit von gesunden Ernährungsangeboten beeinflussen die Gesundheit der Menschen. Die spezifischen Lebensgewohnheiten in Städten spielen hierbei eine besondere Rolle. In urbanen Umgebungen mangelt es beispielsweise an Grünflächen in unmittelbarer Nachbarschaft; außerdem sind städtische Bevölkerungen Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden stärker ausgesetzt. In Berlin ist aktuellen Untersuchungen zufolge etwa jeder Zehnte von Diabetes betroffen. Dabei sind im innerstädtischen Vergleich allerdings Unterschiede erkennbar: So liegt die durchschnittliche Diabetesprävalenz in Friedrichshain-Kreuzberg bei 7 Prozent, wohingegen sie in Marzahn-Hellersdorf bei rund 11 Prozent liegt.

Städte verändern, Prävention fördern

Mit dem dänischen Diabetesspezialisten Novo Nordisk hat der Bezirk nun einen Partner an der Seite, der sich einerseits mit der Erkrankung auskennt und andererseits über ein umfassendes wissenschaftliches Netzwerk verfügt. Zusammen mit dem Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) aus München hat Novo Nordisk im Rahmen der CDD-Initiative eine detaillierte Datenanalyse der Diabetessituation in fünf deutschen Großstädten durchgeführt, darunter auch in Berlin. Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Lage in den jeweiligen Städten darstellt und wo genau angesetzt werden muss, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu verbessern und integrierte Präventionskonzepte zu entwickeln.

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf sind dafür beste Grundvoraussetzungen gegeben: „Wir haben bereits seit einigen Jahren eine Gesundheitsstrategie, auf die wir aufsetzen können“, sagt Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin Berlin Marzahn-Hellersdorf. „Es geht vor allem darum, den Präventionsgedanken zu stärken, indem wir Familien in ihren Bildungs- und Erziehungskompetenzen unterstützen und mit entsprechenden Angeboten verknüpfen.“

Ein Stadtteil in Bewegung

Gemeinsam mit Novo Nordisk fokussiert sich der Berliner Bezirk zunächst auf bewegungsfördernde Maßnahmen. Die App-basierte Bewegungs-Challenge, die Ende 2020 die Bürgerinnen und Bürger zu mehr Bewegung animiert hat, wurde ergänzt um eine 30-Minuten-Spaziergangkarte mit spannenden Routen im Bezirk sowie eine Erlebnis-Kiezrallye für Familien und Kinder. Ziel ist es, gemeinsam mit den lokalen Partnern in Marzahn-Hellersdorf nachhaltige Konzepte zu fördern und diese fest in der Gesundheitsstrategie des Bezirks zu verankern. Das umfasst auch die Förderung von Angeboten zur gesunden Ernährung im Alltag, etwa durch Kooperationen mit lokalen Supermärkten und die Aufklärung zum Nutri-Score.

Cities Changing Diabetes (CCD) ist ein globales Partnerschaftsprogramm, das 2014 von Novo Nordisk zusammen mit dem University College London und dem Steno Diabetes Center in Kopenhagen gegründet wurde. Ziel des Programms ist es, die Lebensbedingungen in Städten zu verändern, um den Menschen dort ein gesünderes Leben zu ermöglichen und auf diese Weise Übergewicht und Typ-2-Diabetes vorzubeugen. Das Programm umfasst aktuell über 35 Partnerstädte weltweit.

 

Quelle: Cities Changing Diabetes (CCD) | Novo Nordisk Pharma GmbH | Cornelia Meier

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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