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5. Januar 2022
Cornelia Meier
Kinderfüße

5 Tipps für eine gesunde Fußentwicklung

Unsere Füße tragen uns ein ganzes Leben lang. Genau deshalb ist es so wichtig, dass sie sich von Anfang an gesund entwickeln können. Mit ein paar Tipps können Sie Eltern dabei helfen.
Foto: Andrey Volokhatiuk/Adobe Stock

Tipp 1: Keine Angst bei Fußfehlstellungen

Babyfüße sind ausgesprochen weich und empfindlich. Noch dazu stehen sie zunächst in keinem Verhältnis zum vergleichsweise großen Kopf und Rumpf. Zu diesem Zeitpunkt können die kleinen Füßchen das Kind noch nicht durchs Leben tragen. Doch im Laufe der ersten Lebensmonate werden Muskeln und Bänder beim Strampeln, Robben und Krabbeln allmählich gekräftigt und auf die ersten Laufversuche vorbereitet.

Etwa zum Ende des ersten Lebensjahres hin ist dann der große Moment gekommen: Die meisten Babys machen jetzt ihre allerersten Schritte. Viele Eltern sorgen sich dabei um Fußfehlstellungen. Plattfüße oder Knick-Senk-Füße sind bei Babys jedoch völlig normal. Oft verschwinden die Fehlstellungen ganz von selbst wieder.

Tipp 2: Möglichkeiten zum Barfußlaufen schaffen

Damit sich die Füße eines Kindes möglichst gesund entwickeln können, sollten es so oft wie möglich barfuß laufen. Die Fortbewegung auf bloßen Füßen ist und bleibt am gesündesten – und dafür gibt es gute Gründe:

  • Die Fußmuskulatur wird gestärkt, da die Unebenheiten des Untergrunds bei jedem Schritt ausgeglichen werden müssen.
  • Die Lauftechnik wird verbessert, weil die natürliche Abrollbewegung der Füße eingeübt wird.
  • Die Durchblutung wird angeregt, sodass das Immunsystem auf natürliche Weise gestärkt und Kinder somit gegen Erkältungen abgehärtet werden.

Wenn es also die Temperaturen und Untergrundbeschaffenheit zulassen, sollten Eltern ihren Nachwuchs die Umgebung auf bloßen Füßen auskundschaften lassen. Dazu bieten sich auch Barfußparks in ganz Deutschland an – so können aus dem Barfußlaufen ein Erlebnis für Ihre ganze Familie werden.

Tipp 3: Schuhe in der richtigen Größe kaufen

Obwohl das Barfußlaufen für Kinder am gesündesten ist, müssen die empfindlichen kleinen Füße vor Verletzungen und verschiedenen Witterungsverhältnissen auf Erkundungstouren unter freiem Himmel ausreichend geschützt werden. Deshalb sollten passende Schuhe – sogenannte Lauflernschuhe – gekauft werden.

So niedlich Babyschuhe auch ausschauen mögen, auf keinen Fall sollte man nur nach der Optik auswählen. Viel wichtiger ist es, dass die ersten Schuhe die richtige Größe haben. Damit sie weder zu groß noch zu klein sind, müssen die kleinen Füßchen sorgfältig abgemessen werden. Helfen können dabei praktische Größenvorlage zum Ausdrucken.

Grafik: ©haflinger.com
Mit dieser Größenvorlage lassen sich die passenden Kinderschuhe finden.

Damit kann man sich endgültig von der altbekannten Daumenprobe verabschieden – diese ist ohnehin nur wenig zuverlässig. Sobald man nämlich auf die Zehen drückt, um herauszufinden, ob vorne im Schuh noch genügend Bewegungsspielraum ist, ziehen insbesondere Kleinkinder ihre Zehen aus Reflex zurück.

Tipp 4: Fußgymnastik machen

Ob bei einer Runde Räuber und Gendarm, beim Tanzen mit Hula-Hoop-Reifen oder bei allseits beliebten Wettrennen: Kinder lieben es, wenn sie nach Herzenslust springen, rennen und toben können. Regelmäßige Bewegung macht nicht nur Freude, sondern fördert die gesamte Entwicklung. Um einen besonderen Schwerpunkt auf gesunde Kinderfüße zu setzen, sollten Eltern ihre Kinder zu Fußgymnastik motivieren. Geeignet sind zum Beispiel die beiden folgenden Übungen:

  • Murmeln greifen: Murmeln, Steine oder kleine Kuscheltiere auf dem Boden verteilen. Das Kind soll diese nun im Stehen oder Sitzen mit den Zehen aufgreifen und ein kleines Stück emporheben – und zwar abwechselnd mit dem rechten und linken Fuß.
  • Mit den Füßen malen: Ein Blatt Papier auf den Boden kleben. Nun soll das Kind mit einem Pinsel zwischen den Zehen ein Bild malen

Tipp 5: Fußhygiene nicht vergessen

Kinder kommen normalerweise mit völlig gesunden Füßen zur Welt. Hühneraugen, eingewachsene Nägel oder Fußpilz sind also nicht angeboren, sondern die Folge vernachlässigter Fußhygiene und -pflege. Damit Kinderfüße also auch lange nach der Geburt gesund bleiben, sollten sie regelmäßig gepflegt werden.

Eltern sollten die Füßchen dazu gründlich mit einer pH-neutralen Seife waschen und sie im Anschluss gut trocknen, bevor Socken und Schuhe wieder angezogen werden. So ist gewährleistet, dass sich durch mögliche feuchte Stellen kein Fußpilz bildet. Ab ungefähr dem 3. Lebensmonat sollten außerdem die Fußnägel immer wieder geschnitten werden – am besten mit einer speziellen, abgerundeten Babyschere.

 

Quelle: haflinger.com

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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