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1. März 2023
Redaktion

Kneippen im Alltag: 5 Tipps

Pfarrer Sebastian Kneipp hat in Bad Wörishofen die natürliche Heilmethode als ein ganzheitliches Gesundheitskonzept entwickelt – das Kneippen. Seine Sichtweise stellt seit jeher das Wohlbefinden des Menschen in den Mittelpunkt. Die Philosophie des Sebastian Kneipp beruht auf 5 Elementen Wasser, Ernährung, Bewegung, Lebensordnung und Heilkräuter. Wie Sie die Philosophie des Sebastian Kneipp in ihren Alltag integrieren, erfahren Sie hier.

Foto: Bad Wörishofen

Natürlicher Wachmacher

Die Tasse Kaffee zum Wachwerden ist für Millionen Menschen ein morgendliches Ritual. Dabei ist der „Kneippsche Espresso“ weitaus gesünder und seine Anwendung kinderleicht. Einfach ein Waschbecken mit ca. 15 Grad kaltem Wasser füllen und anschließend Arme und Unterarme 30 bis 40 Sekunden in das vorbereitete Kaltbad tauchen. Nach der Anwendung werden das Wasser abgestreift, die Arme getrocknet und mit Kleidung wieder erwärmt. Der Kneippsche Espresso als Alternative zum Kaffee ist ein natürlicher Wachmacher, ganz ohne Koffein. Die Anwendung stärkt die Abwehrkräfte, regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Tipp: Bester Zeitpunkt für den Kneippschen Espresso ist der späte Vormittag oder frühe Nachmittag.

Das „Wie“ der Ernährung

Sebastian Kneipp war sich der Bedeutung einer vollwertigen natürlichen Ernährung mit möglichst unverarbeiteten frischen Lebensmitteln bewusst. Rezept-Tipps den eigenen Vorlieben entsprechend sind schnell gefunden. Dabei ist nicht nur entscheidend, was wir essen, sondern auch wie wir essen. Sich bewusst Zeit für die Mahlzeiten zu nehmen und für eine angenehme Atmosphäre beim Essen zu sorgen, hält gesund und ist förderlich für eine gesunde Verdauung.

Das Apothekerbeet

„Die Natur ist die beste Apotheke“ – Nach diesem Leitsatz nutzte Pfarrer Sebastian Kneipp Heilkräuter zur Vorbeugung und Linderung verschiedener Krankheiten. Um stets auf frische Kräuter zurückgreifen zu können, empfiehlt sich das Anlegen eines heimischen Apothekerbeets. Kamille, Salbei, Lavendel, Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse, Johanniskraut und weitere Kräuter – legen Sie sich Ihr eigene natürliche Apotheke an. Ein solches Beet ist als kleines Format auch auf jedem Balkon möglich. Je nach Vorliebe und Zweck können die eigenen Kräuter anschließend verwendet werden. Als Tee, als Badezusatz oder zum Würzen der Speisen.

Der Gang zu Fuß

Machen Sie sich bewusst welche Schritte Sie tagtäglich aus Gewohnheit und Bequemlichkeit vermeiden. Um zur Arbeit zu gelangen oder einen kleinen Einkauf zu erledigen – benutzen Sie wenn möglich das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Nehmen Sie die Treppe statt des Fahrstuhls.

Der Weg ins Fitness-Studio oder die Anmeldung im örtlichen Sportverein? Es braucht nicht diese großen Veränderungen, um mehr Bewegung in den Lebensalltag zu integrieren. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes die kleinen Schritte.

Das bewusste Nichtstun

Um dem Alltagsstress zu begegnen, sind Begriffe wie Resilienz oder Work Life Balance dem modernen Menschen geläufig. Balance, die Lebensordnung also, war schon zentrales Element in der Philosophie von Pfarrer Sebastian Kneipp. Nur sind Yoga oder andere Meditationsübungen nicht jedermanns Sache.

Ein einfacher Tipp: Drehen Sie den Termin-Spieß um! Integrieren Sie im Terminkalender einen Termin fürs Nichtstun. Sie verpflichten sich etwa zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr für niemanden zuständig und erreichbar zu sein. Notieren Sie auf der „Erledigen“-Liste ein Zeitfenster fürs nichts erledigen. Schalten Sie eine halbe Stunde das Smartphone aus und teilen das ihrem sozialen wie beruflichen Umfeld mit. Diese Zeit gehört nicht ihrem Mann, ihrer Frau, ihren Kindern oder Arbeitgeber. Diese Zeit gehört alleine Ihnen.

 

Quelle: Bad Wörishofen| Münchner Marketing Manufaktur GmbH | Redaktion: Cornelia Meier

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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