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21. Mai 2024
Redaktion
Fußerkrankungen

Morbus Sudeck im Fuß: Ursachen und Therapien

Morbus Sudeck, auch bekannt als komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS), ist eine chronische Schmerzerkrankung, die nach einer Fußverletzung auftreten kann. Die Symptome sind stärker und langanhaltender als die typischen Folgen einer Verletzung und beginnen häufig erst zwei bis drei Monate nach der initialen Heilung.
Die
Foto: jittawit.21/Adobe Stock
Schmerzen im Fuß können Hinweise auf das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) sein.

Symptome: Zu den Hauptsymptomen gehören starke Schmerzen, die sich bei Belastung verschlimmern, Schwellungen, Rötungen, Überwärmung, Überempfindlichkeit sowie eingeschränkte Kraft und Beweglichkeit des betroffenen Fußes. In einigen Fällen kann der Fuß blass-bläulich verfärbt und kalt sein. Diese Symptome sind nicht nur auf den ursprünglich verletzten Bereich beschränkt, sondern betreffen auch angrenzende Gebiete.

Ursachen: Die genaue Ursache von Morbus Sudeck ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter eine übermäßige Reaktion des Körpers auf die verletzungsbedingte Entzündung und daraus resultierende Veränderungen an den Nerven, die zur dauerhaften Schmerzwahrnehmung führen. Risikofaktoren sind unter anderem Knochenbrüche in der Nähe eines Gelenks und chronische Schmerzerkrankungen wie Rheuma.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine frühzeitige und umfassende Behandlung ist entscheidend, um Folgeschäden zu verhindern. Die Therapie umfasst sowohl medikamentöse als auch nichtmedikamentöse Maßnahmen:

  1. Medikamentöse Behandlung:
    • Schmerzmittel: Ketamin, Gabapentin
    • Bisphosphonate: Bei Osteoporose eingesetzt
    • Glukokortikoide: Entzündungshemmende Mittel
  2. Nichtmedikamentöse Maßnahmen:
    • Physiotherapie: Übungen zur Verbesserung von Beweglichkeit und Kraft sowie Lymphdrainage zur Schwellungsreduktion
    • Ergotherapie: Einübung schmerzfreier Bewegungsmuster
    • Psychotherapie: Unterstützung bei der Bewältigung von seelischem Leid, Angstabbau und Veränderung ungünstiger Verhaltensmuster

Prognose: Eine frühzeitige Behandlung kann die Chancen erhöhen, dass die Beschwerden nachlassen oder verschwinden. Die Therapie ist jedoch langwierig und kann sich über Monate oder Jahre erstrecken. Geduld und eine konsequente Umsetzung der Therapie sind wichtig für den Behandlungserfolg.

Quelle: T-Online

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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