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3. Mai 2024
Redaktion
Fußgesundheit

Cannabis als Schmerz- & Entzündungshilfe in der Podologie

Die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze können in der Podologie und Fußpflege eingesetzt werden, um Schmerzen, Entzündungen und Hauterkrankungen zu behandeln.
Das
Foto: ZayWin/Adobe Stock
Cannabisprodukte können bei Schmerzen und Entzündungen helfen.

Cannabis wird zunehmend als therapeutisches Mittel in verschiedenen medizinischen Bereichen anerkannt, einschließlich der Podologie und Fußpflege. Die Verwendung von Cannabisprodukten kann bei der Behandlung von Fußbeschwerden wie Schmerzen, Entzündungen und Hautproblemen hilfreich sein, weiß auch Podologin Anja Stoffel. Aber wie kann die Hanfpflanze in der Podologie angewandt werden?

Cannabis und seine Wirkstoffe

Die Hanfpflanze enthält mehrere Wirkstoffe, bekannt als Cannabinoide, von denen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) die bekanntesten sind. Während THC für seine psychoaktiven Effekte bekannt ist, wird CBD für seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und angstlösenden Eigenschaften geschätzt, ohne dabei berauschende Wirkungen zu verursachen.

Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis

  • Schmerzlinderung: Chronische Fußschmerzen können durch verschiedene Bedingungen wie Arthritis, Diabetes oder einfach durch langanhaltende Belastungen verursacht werden. Cannabisprodukte, insbesondere solche, die CBD enthalten, können zur Linderung dieser Schmerzen beitragen. CBD wirkt entzündungshemmend und kann helfen, die Schmerzsignale zu modulieren.
  • Behandlung von Hauterkrankungen: Die Wirkstoffe der Hanfpflanze hat auch Eigenschaften, die bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Psoriasis nützlich sein können, die häufig auch die Füße betreffen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD helfen, die Symptome dieser Bedingungen zu lindern.
  • Entzündungshemmung: Fußentzündungen können durch Überbeanspruchung, Verletzungen oder Krankheiten wie Gicht verursacht werden. Cannabis, insbesondere CBD, hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Reduzierung von Entzündungen und damit verbundenen Schmerzen helfen.

Das ist zu beachten:

  • Sicherheit und Nebenwirkungen: Obwohl die Hanfpflanze viele potenzielle Vorteile bietet, ist es wichtig, auch die möglichen Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Dazu gehören Müdigkeit, Schwindel und bei einigen Produkten, die THC enthalten, auch psychoaktive Effekte. Fachkräfte in der Podologie sollten sich dieser Risiken bewusst sein und ihre Patienten entsprechend beraten.
  • Rechtliche Überlegungen: In Deutschland ist der medizinische Einsatz von Cannabis streng reguliert. Podolog*innen, die Cannabisprodukte in ihrer Praxis verwenden möchten, müssen sich an die gesetzlichen Vorgaben halten und sollten nur Produkte verwenden, die für medizinische Zwecke zugelassen sind.

Fazit

Cannabis bietet interessante Möglichkeiten für die Behandlung verschiedener Fußprobleme. Allerdings ist es wichtig, dass Podolog*innen und auch Fußpfleger*innen sich umfassend über die Wirkungen, möglichen Nebenwirkungen und rechtlichen Rahmenbedingungen informieren. Das ist auch Anja Stoffel wichtig. Die Entscheidung, Cannabisprodukte zu verwenden, muss immer auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen erfolgen.

Quellen:

https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/cannabis

https://mediorbis.de/ratgeber/cannabis/medizinisches-cannabis

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Cannabis-Wirksames-Medikament-bei-chronischen-Schmerzen,cannabis212.html

https://www.test.de/Medikamente-im-Test-cannabis-wirkstoff-2999840-0/

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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