Folgen Sie uns
25. April 2023
Redaktion
Barfußwandern

Warum man auf herkömmliche Schuhe verzichten sollte

Wandern ist eine Lieblings-Outdoor-Aktivitäten der Deutschen. Dass dies auch ohne Schuhe geht, haben wohl noch die wenigsten auf dem Schirm. Dabei hat „Barfußwandern“ zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Galahad Clark, Gründer der Schuhmarke Vivobarefoot, erklärt, warum man beim Wandern auf herkömmliche Fußbekleidung verzichten sollten.
Mann
Foto: Vivobarefoot

Bereiten sich Outdoor-Begeisterte auf ihren Wanderausflug vor, dürfen robuste Bergschuhe zumeist nicht fehlen. Dabei gibt es bereits zahlreiche Studien, die die negativen Effekte von Merkmalen herkömmlicher Wanderschuhe – wie Absätze oder enge Zehenräume – eindeutig belegen. So kann modernes Schuhwerk Schmerzen verursachen – und langfristig zu Dysfunktionen und Deformationen führen.

„Barfußwandern ist ein effektives Training für die Füße, Beine und den gesamten Körper“, sagt Galahad Clark, Gründer von Barfußschuhhersteller Vivobarefoot. „Es verbessert die Balance und die Koordination und kann helfen, Verletzungen und Schmerzen in den Gelenken vorzubeugen.“ Zudem werde durch das Laufen auf unebenem Boden die Muskulatur gestärkt und die Flexibilität erhöht. Wer alle Vorteile des Barfußgehens genießen und trotzdem vor Verletzungen geschützt sein möchte, kann dafür auf Barfußschuhe zurückgreifen.

Barfuß zu mehr Gesundheit – und weniger Stress

Tatsächlich ergeben sich durch das Wandern in Barfußschuhen zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. So verbessert man das Gleichgewicht und die körperliche Funktion sofort, nach sechs Monaten täglichem Tragen steigert sich die Fußstärke zudem um ganze 60 Prozent. Außerdem fördern die dünnen und flexiblen Barfußschuhe auch eine gesunde Körperhaltung.

„Durch das Barfußwandern entwickelt sich eine gesunde Fußmuskulatur, die sich positiv auf die Haltung der Wirbelsäule und schlussendlich auch die Körperhaltung auswirkt“, erklärt Clark. Dadurch entwickle sich auch ein besserer Gang – und eine geringere Belastung der Gelenke, speziell jene im Knie und den Hüften.

Für manche überraschend mag die positive Auswirkung auf den Beckenboden sein, weiß Clark. „Durch die neutrale Stellung des Knöchels beim Barfußlaufen steigert sich auch die Aktivität des Beckenbodens erheblich und wird dadurch aktiv geschützt.“ Zudem verbessere sich auch das Gefühl im Fuß, da wir durch den verstärkten Kontakt zum Untergrund spüren, wie wir angemessen reagieren müssen. Das wirke sich auch positiv auf die Gesundheit unserer Nerven aus.

20.000 Nervenenden sorgen für geistige Fitness

Ein weiterer Vorteil des Barfußwanderns ist die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten. Die Sinnesreize, die durch die Füße empfangen werden, fördern die neurologischen Verbindungen im Gehirn und erhöhen das Bewusstsein für die Umgebung. Schon bei Kleinkindern fördert das Laufen mit minimalistischen, also sehr flachen Schuhen, die Fähigkeiten der Wahrnehmung, des Lernens und des Merkens.

„In unserer Fußsohle befinden sich knapp 200.000 Nervenenden, die allesamt Impulse an das Gehirn weiterleiten. Dieser Effekt ist auch im Erwachsenenalter noch höchst effektiv“, erklärt Clark. Tatsächlich legen Studien nahe, dass das Barfußlaufen sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung haben und die physische sowie die mentale Fitness steigern kann. Zukünftige Forschungen sollen nun ermitteln, ob dieselben Effekte auch auf das Wandern mit Barfußschuhen zutreffen.

 

Quelle: Vivobarefoot

Foto: Eakrin/Adobe Stock
Draufsicht
Zurück
Speichern
Nach oben