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13. Juni 2022
Redaktion

Wirbel um Schulgeldfreiheit in Thüringen

Mitte Mai hatte das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport angekündigt, dass die Schulgeldfreiheit im aktuellen Haushaltsjahr ausgesetzt werde. Vor dem Hintergrund fehlender Haushaltsmittel habe das Ressort kaum andere Möglichkeiten, sagte ein Sprecher. Das heißt, Auszubildende in Gesundheitsfachberufen an freien Schulen müssten rückwirkend zum 1. Januar 2022 wieder selbst für ihr Schulgeld aufkommen. Nun zeichnet sich ein Kompromiss ab.
Foto: Africa Studio/Adobe Stock

Die Landesregierung wird in diesem Jahr doch Geld für die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsberufe an freien Schulen zur Verfügung stellen, hieß es in einer Parlamentssondersitzung in Erfurt. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) sagte dort, dass er sich darauf mit Finanzministerin Heike Taubert (SPD) verständigt habe. Finanziert werden solle das Schuldgeld allerdings nicht aus dem Bildungsetat, sondern als außerplanmäßige Ausgabe aus dem Landeshaushalt.

Holter sagte überdies, die Schülerinnen und Schüler an den freien Schulen hätten im Vertrauen darauf, dass sie kein Schulgeld zahlen müssten, ihre Ausbildung begonnen. Er hoffe indessen auf eine Einigung im Landtag.

Erst im letzten August hatte der Thüringer Landtag beschlossen, die Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsfachberufen in Thüringen ab dem Schuljahr 2021/2022 zu gewähren.

 

 

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