Rückblick auf den 6. Nürnberger Wundkongress
Der 6. Nürnberger WUKO Wundkongress mit dem Thema „Die Wunde im Fokus – der Mensch im Mittelpunkt“ war ein voller Erfolg. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Joachim Dissemond standen telemedizinische Wundbehandlungen und Künstliche Intelligenz im Vordergrund. Die Veranstaltung, die sich über zwei Tage erstreckte, verzeichnete mit rund 2.000 Teilnehmern einen neuen Rekord und bot ein breites Themenspektrum aus verschiedenen medizinischen Bereichen.
Es fanden auch intensive Diskussionen rund um die digitale Versorgung in Deutschland statt, und es wurde betont, wie intelligente Hightech-Verbandmaterialien die Wundversorgung revolutionieren könnten. Prof. Dissemond ist bekannt für seine Beteiligung an der Entwicklung diagnostischer Hilfsmittel wie dem TILI-Score und dem M.O.I.S.T.-Konzept.
WUKO mit spannenden Themen
Ein wichtiger Aspekt des Kongresses war die Eröffnungsrede von Prof. Dr. Manfred Schedlowski, einem Placebo-Forscher. Er betonte den messbaren Einfluss positiver Erwartungen auf die Heilung und die Bedeutung einer guten Arzt-Patienten-Kommunikation. Die Veranstaltung behandelte auch die Bedeutung patientenberichteter Daten (PROMs) für die Behandlung chronischer Wunden sowie vielversprechende Ansätze wie die Kaltplasma-Therapie.
Der Kongress gab zudem Einblicke in die Zukunft der Wundversorgung mit Schwerpunkten auf KI, Telemedizin und Smart Dressings. Trotz Herausforderungen auf dem Weg zur Implementierung betonten die Referenten die Bedeutung des Digital-Gesetzes und des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung.
Der Wund-Slam, ein innovatives Format, und die Ehrung herausragender Beiträge rundete darüber hinaus die Veranstaltung ab. Der nächste Nürnberger Wundkongress ist für den 5. bis 6. Dezember 2024 in der Meistersingerhalle in Nürnberg geplant.
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Quelle: Wund-Kongress.de