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10. Oktober 2023
Redaktion
Vitamin-B1-Mangel

Expert*innen warnen bei Diabetes-Kongress vor Nervenschäden

Vitamin B1 steht bei einer aktuellen Studie im Vordergrund, die Wissenschaftler anlässlich des Diabetes-Kongresses 2023 in Berlin präsentierten: Sie konnten nachweisen, dass Menschen mit Diabetes deutlich weniger Vitamin B1 im Blut haben als Personen ohne Diabetes.
Durch
Foto: djd/Wörwag Pharma/NAI/Marc Mueller
Durch eine ärztliche Untersuchung können Nervenschäden in den Füßen nachgewiesen werden. Diese Neuropathien können unter anderem durch Diabetes oder einen Vitamin-B1-Mangel entstehen.

Die Mediziner vermuten, dass Diabetes den Vitamin-B1-Bedarf erhöht. Dadurch steigt das Risiko für einen Mangel– und damit auch die Gefahr, dass sich im Körper Nervenschäden (Neuropathien) entwickeln können. Vitamin B1 spielt unter anderem im Zuckerstoffwechsel eine zentrale Rolle. Außerdem ist es für die Funktion der Nerven unverzichtbar.

Defizit ausgleichen

Zu den typischen Folgen eines Vitamin-B1-Mangels zählen daher Nervenschäden, die sich häufig durch Brennen, Kribbeln oder das Gefühl von Taubheit in den Füßen bemerkbar machen. Die Nervenfasern von Diabetes-Patient*innen werden auch durch den erhöhten Blutzucker häufig angegriffen und sind daher besonders gefährdet.

Steckt ein Vitamin-B1-Mangel hinter diesen Schäden, dann ist das für die Betroffenen eine gute Nachricht: Die Vitamin-B1-Mangel-Neuropathie kann durch Einnahme der Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ursächlich behandelt werden. Neuropathische Beschwerden in den Füßen können so gelindert werden. Das Provitamin Benfotiamin kann vom Körper besser aufgenommen werden als Vitamin B1 selbst, wodurch es in höheren Konzentrationen zum Nervengewebe gelangt und den Mangel ausgleichen kann.

Nervenschäden vermeiden

Parallel dazu gibt es weitere Möglichkeiten, eine Neuropathie auszubremsen: Wichtig ist für Diabetes-Patient*innen eine möglichst gute Einstellung des Blutzuckers. Dabei hilft ein gesunder Lebensstil – mit ausgewogener Mischkost und viel Bewegung. Außerdem sollten „Nervengifte“ wie Nikotin und Alkohol gemieden werden.

 

Quelle: djd/Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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