Expert*innen warnen bei Diabetes-Kongress vor Nervenschäden
Die Mediziner vermuten, dass Diabetes den Vitamin-B1-Bedarf erhöht. Dadurch steigt das Risiko für einen Mangel– und damit auch die Gefahr, dass sich im Körper Nervenschäden (Neuropathien) entwickeln können. Vitamin B1 spielt unter anderem im Zuckerstoffwechsel eine zentrale Rolle. Außerdem ist es für die Funktion der Nerven unverzichtbar.
Defizit ausgleichen
Zu den typischen Folgen eines Vitamin-B1-Mangels zählen daher Nervenschäden, die sich häufig durch Brennen, Kribbeln oder das Gefühl von Taubheit in den Füßen bemerkbar machen. Die Nervenfasern von Diabetes-Patient*innen werden auch durch den erhöhten Blutzucker häufig angegriffen und sind daher besonders gefährdet.
Steckt ein Vitamin-B1-Mangel hinter diesen Schäden, dann ist das für die Betroffenen eine gute Nachricht: Die Vitamin-B1-Mangel-Neuropathie kann durch Einnahme der Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ursächlich behandelt werden. Neuropathische Beschwerden in den Füßen können so gelindert werden. Das Provitamin Benfotiamin kann vom Körper besser aufgenommen werden als Vitamin B1 selbst, wodurch es in höheren Konzentrationen zum Nervengewebe gelangt und den Mangel ausgleichen kann.
Nervenschäden vermeiden
Parallel dazu gibt es weitere Möglichkeiten, eine Neuropathie auszubremsen: Wichtig ist für Diabetes-Patient*innen eine möglichst gute Einstellung des Blutzuckers. Dabei hilft ein gesunder Lebensstil – mit ausgewogener Mischkost und viel Bewegung. Außerdem sollten „Nervengifte“ wie Nikotin und Alkohol gemieden werden.
Quelle: djd/Wörwag Pharma GmbH & Co. KG