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14. November 2022
Redaktion
Nürnberg

Fortbildung zum Hygienebeauftragten

Exklusiv für Mitglieder von podo deutschland bietet der Landesverband Bayern von 23. bis 27. Januar 2023 den 5-Tages-Kurs „Hygienebeauftragter in der podologischen Praxis" mit dem Referenten Dr. Helge Hanitzsch an. Eine Anmeldung ist noch bis zum 18. Dezember 2022 möglich.
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Foto: Robert/Adobe Stock

Vor dem Hintergrund der Überprüfungen durch das Gewerbeaufsichtsamt (GAA) und die Gesundheitsämter (GA) hatte sich der podo deutschland Landesverband Bayern bereits 2018 auf die grundständige Planung eines Rahmenhygieneplans Podologie (RHP) mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) verständigt. Auch wenn die Pandemie für Verzögerungen gesorgt habe, ginge es nun in die Vollen, so der LV Bayern. Der Rahmenhygieneplan werde in Kürze veröffentlicht und damit verpflichtend für Podologie-Praxen in Bayern. Gleichzeitig habe die GAA angekündigt, vermehrt Überprüfungen durchzuführen. So sei neben dem seit Jahren bewährten „Sachkundenachweis“ und dem „Hygiene-Update“ der Wunsch laut geworden, die Mitglieder intensiver zu schulen.

Für Mitarbeitende, die keine Podolog*innen sind, wie auch für Podolog*innen werde mit der neuen „Fortbildung zum Hygienebeauftragten in der podologischen Praxis“ eine hohe Kompetenz im Bereich Hygiene und Aufbereitung von Instrumenten vermittelt. Ein Vorteil vor allem für größere Praxen, in denen Hygiene einen noch größeren Raum einnimmt.

Die Inhalte der Fortbildung im Überblick*

  • unabhängige Zertifizierung nach EurAS-Cert (2 Zertifikate)
  • Hygiene- und Desinfektionsplan in der podologischen Praxis
  • Qualitätssicherung der Aufbereitung und Desinfektion
  • Hygienemaßnahmen in der täglichen Praxis sowie bei der Aufbereitung
  • Qualitätssicherung im Hygienemanagement und der Aufbereitung
  • Hygienerelevante Gesetze und Verordnungen
  • Grundlagen der Mikrobiologie
  • Grundlagen der Reinigung und Desinfektion
  • Grundlagen der Hygiene (Händedesinfektion, Flächendesinfektion)
  • Aufbereitung von Instrumenten und Medizinprodukten
  • praktische Schulung zur Einteilung, Pflege und Vorbereitung der MP
  • Schutzkleidung und Arbeitsschutz bei der Wiederaufbereitung
  • Zertifikate zum Sachkundigen für Medizinprodukteaufbereitung in der Podologie und Hygienezertifikat in der Podologie nach bestandener Multiple-Choice-Prüfung
Der mit 15 PF vorgesehene Kurs steht auch Nichtpodolog*innen offen. Das heißt, Praxisinhaber*innen können auch Mitarbeitende, die die Hygiene in der Praxis betreuen, schulen lassen.
  • Vortrag: Herr Dr. Helge Hanitzsch
  • Ort: Novina Hotel Südwestpark, Südwestpark 5, 90449 Nürnberg
  • Termin: Montag, 23.01. – Freitag, 27.01.2023
  • Dauer: jeweils 10:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr
Für Mitglieder von podo deutschland beträgt die Teilnahmegebühr 900,00 €. Sie umfasst Referentenkosten, Seminarunterlagen und Tagungspauschale. Nicht enthalten sind Übernachtung und Anfahrt sowie Abendessen und sonstiger Verzehr.
Nur nach verbindlicher Anmeldung bis 18. Dezember 2022

Über den Referenten

Im Anschluss an den 18. Podologie-Kongress im Oktober 2022 in München, den Dr. Hanitzsch mit dem Thema „Hygiene und Begehung in der Praxis“ eröffnete, ist es dem LV Bayern gelungen eine tiefere Kooperation mit dem Hygieneexperten einzugehen. Der promovierte Naturwissenschaftler und Veterinäringenieur hat an der Medizinischen Universität Dresden zum Thema technische Radiologie und Kontrastmittel in der Humanmedizin promoviert. Praktische Erfahrung sammelte der gebürtige Sachse während seiner 22-jährigen Tätigkeit in der Pharmaindustrie, unter anderem als Regionalleiter, Vertriebsleiter und Medical Manager.

Als Unternehmer und Berater verfügt Dr. Helge Hanitzsch über eine langjährige Expertise im Fachgebiet der Hygiene. Familiär inspiriert durch den Vater, der auf die Reparatur von Sterilisatoren spezialisiert war und in der damaligen DDR auf Fortbildungsveranstaltungen referierte, werden heute unter der Marke Hygiene in der Praxis zertifizierte mehrstufige Lehrgänge im ganzen Bundesgebiet sowie innerhalb der DACH-Region angeboten.

Das Thema Sterilisation und Hygiene zog sich auch durch das Studium durch, wo Hanitzsch seine Diplomarbeit zum Thema Probleme der Sterilisation und Hygiene abfasste. Im Zuge seiner beruflichen Tätigkeiten war Dr. Hanitzsch unter anderem für die Einführung von Keimuntersuchungen zur Sterilisationskontrolle verantwortlich. Als Medical Manager für die Firma Covidien pflegte er darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZH) in Freiburg. Ferner befasste sich Hanitzsch mit der Durchführung von Hygieneproduktzertifizierungen sowie mit der Lehre und Ausbildung in der Hygiene.

*Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

 

Quelle: Deutscher Verband für Podologie (ZFD) – Landesverband Bayern e. V. | Redaktion: Cornelia Meier

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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