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28. Juni 2024
Redaktion
Fußpflege

Geschwollene Füße bei Hitze: Ursachen und Hilfsmittel

Geschwollene Füße sind ein häufiges Problem, besonders in den heißen Sommermonaten. Viele Menschen leiden darunter, ohne die genauen Ursachen zu kennen oder zu wissen, wie sie Linderung finden können. Wir beleuchten die Gründe für Fußschwellungen bei Hitze und geben praktische Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.
Geschwollene
Foto: Vitalina/Adobe Stock
Schwellen Ihre Füße bei Hitze an, gibt es mehrere Methoden, gegen die Schwellung vorzugehen.

Die Ursachen von geschwollenen Füßen bei Hitze:

Hitze und Blutgefäße: Bei hohen Temperaturen weiten sich die Blutgefäße, um die Wärmeabgabe zu erhöhen. Diese Erweiterung führt dazu, dass Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe austritt und Schwellungen verursacht. Dieser Mechanismus ist Teil der körpereigenen Temperaturregulation, kann aber unangenehme Nebenwirkungen haben.

Langes Stehen oder Sitzen: Lang andauerndes Stehen oder Sitzen, insbesondere bei hohen Temperaturen, kann die Durchblutung beeinträchtigen. Das Blut staut sich in den Beinen, was zu Schwellungen führt. Dies ist besonders problematisch für Menschen, die beruflich viel stehen oder sitzen müssen.

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Eine salzreiche Ernährung und unzureichende Flüssigkeitszufuhr können ebenfalls dazu beitragen, dass der Körper Wasser speichert und sich Schwellungen bilden. Salz bindet Wasser im Körper, während Dehydrierung paradoxerweise zu Wassereinlagerungen führen kann.

Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, wie sie während der Schwangerschaft oder des Menstruationszyklus auftreten, können ebenfalls zu Wassereinlagerungen und geschwollenen Füßen führen. Dies wird durch die Hitze noch verstärkt.

Medikamente: Einige Medikamente, wie Blutdrucksenker oder bestimmte Antidepressiva, können als Nebenwirkung Ödeme verursachen. Bei Hitze kann sich dieser Effekt verstärken.

Hilfe bei geschwollenen Füßen

Bewegung und Hochlagern: Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und verhindert, dass sich Flüssigkeit in den Beinen ansammelt. Das Hochlagern der Beine unterstützt den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Einfache Übungen wie Fußkreisen oder Zehenstand können auch im Büro durchgeführt werden.

Ausreichend trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren und Schwellungen zu reduzieren. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Bei starkem Schwitzen sollte die Menge entsprechend erhöht werden.

Kompressionsstrümpfe: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und die Schwellung zu reduzieren. Sie üben Druck auf die Beine aus und verhindern so, dass sich Flüssigkeit ansammelt. Es gibt verschiedene Stärken, die je nach Bedarf gewählt werden können.

Ernährung anpassen: Eine salzarme Ernährung kann helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren. Salz fördert die Flüssigkeitseinlagerung im Körper, weshalb der Verzehr von salzarmen Lebensmitteln vorteilhaft ist. Gleichzeitig sollten kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Tomaten und Kartoffeln in den Speiseplan integriert werden, da Kalium dem Körper hilft, überschüssiges Wasser auszuscheiden.

Kühlung der Füße: Das Kühlen der Füße mit kaltem Wasser oder Kühlpacks kann Schwellungen lindern und die Blutzirkulation fördern. Es bietet zudem eine sofortige Linderung bei heißen Temperaturen. Ein Fußbad mit kühlem Wasser und ätherischen Ölen wie Pfefferminz kann zusätzlich erfrischend wirken.

Geeignetes Schuhwerk: Tragen Sie bei Hitze luftdurchlässige, bequeme Schuhe. Vermeiden Sie enge oder hochhackige Schuhe, die die Blutzirkulation beeinträchtigen können. Barfußlaufen oder das Tragen von Sandalen kann die Füße zusätzlich kühlen.

Massage und Reflexzonenstimulation: Eine sanfte Fußmassage kann die Durchblutung fördern und Schwellungen reduzieren. Die Stimulation bestimmter Reflexzonen am Fuß kann zudem die Funktion anderer Körperorgane unterstützen und so indirekt zur Verbesserung der Symptome beitragen.

Natürliche Heilmittel: Einige natürliche Mittel wie Rosskastanienextrakt oder Arnika-Gel können äußerlich angewendet werden, um Schwellungen zu reduzieren. Auch die Einnahme von entwässernden Kräutertees wie Brennnessel oder Löwenzahn kann unterstützend wirken.

Wann zum Arzt?
Während gelegentliche Schwellungen bei Hitze normal sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn die Schwellungen plötzlich auftreten, schmerzhaft sind oder von anderen Symptomen wie Atemnot oder Brustschmerzen begleitet werden. Dies könnte auf ernsthafte Erkrankungen wie Herz- oder Nierenprobleme hindeuten.

Fazit

Geschwollene Füße bei Hitze sind ein häufiges Problem, das jedoch mit einfachen Maßnahmen gelindert werden kann. Eine Kombination aus angepasster Ernährung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Bewegung und gezielter Kühlung kann in den meisten Fällen Abhilfe schaffen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.

Quellen:

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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