Leben mit Diabetes in der Schwangerschaft
Moderne Therapien ermöglichen Frauen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes heute eine Schwangerschaft mit stabilen Glukosewerten und regelmäßigen ärztlichen Kontrollen. Im Symposium „Schwangerschaft aus verschiedenen Blickwinkeln“ teilen zwei Mütter, Kathi Korn und Kim Stoppert, ihre Erfahrungen mit Diabetes während der Schwangerschaft. Sie berichten von den Herausforderungen und dem Umgang mit der Krankheit in dieser besonderen Lebensphase.
Kathi Korn (auf Instagram zu finden unter: @diabeteswelt_lipaktiv) lebt seit 2012 mit Diabetes Typ 1 sowie weiteren chronischen Erkrankungen und erklärt: „Meine erste Schwangerschaft war ungeplant, da mein Ärzteteam und ich nicht damit gerechnet hatten, zu diesem Zeitpunkt überhaupt schwanger werden zu können. Inzwischen habe ich drei Kinder. Meine besten Glukosewerte hatte ich übrigens während meiner Schwangerschaften.“
Kim Stoppert (auf Instagram zu finden unter: @kimsibimsi) wurde in ihren frühen 30ern mit Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Während ihrer Schwangerschaften bekam sie zwei Kinder und benötigte Insulininjektionen. „Aufgrund mehrerer Umzüge wurde ich von verschiedenen Gynäkologenteams betreut. Teils zweifelten sie an, dass ich Typ-2-Diabetes habe, weil ich noch so jung bin und in diesen Phasen eine Insulintherapie brauchte. Das könne doch gar nicht sein, das sei wohl eine Fehldiagnose.“
Diskussion wichtiger Themen
Die „Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Schwangerschaft“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) diskutiert zudem wichtige Themen wie Qualitätssicherung in der Betreuung schwangerer Diabetikerinnen und die Zunahme von Gestationsdiabetes, der jährlich mindestens 65.000 Frauen betrifft und oft nur durch Screening erkannt wird. Unbehandelt kann Gestationsdiabetes zu Geburtsproblemen führen und das Risiko erhöhen, innerhalb von zehn Jahren nach der Geburt Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
Der Diabetes Kongress Kongress 2024 bietet noch bis zum 11. Mai eine Plattform für den Austausch zwischen Fachleuten und wird hybrid durchgeführt, mit der Möglichkeit, einige Vorträge online zu verfolgen, während Workshops nur vor Ort zugänglich sind. Alle Vorträge sind nach der Veranstaltung sechs Monate lang digital verfügbar.
Quelle: Pressemeldung