Folgen Sie uns
18. März 2019
Redaktion

Selbstständige und ihre Gesundheit

Bislang wurden Selbstständige selten als Zielgruppe für Gesundheitsthemen gesehen. Entsprechend wenig ist über ihre wichtigsten psychischen Belastungen bekannt. Das Projekt "Selbstständig gesund - Die eigene Gesundheit im Blick behalten" der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) startet daher eine Online-Befragung.



Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Etwa vier Millionen Erwerbstätige sind in Deutschland selbstständig tätig – beispielsweise als Inhaber und Inhaberinnen kleiner und kleinster Unternehmen. Bislang wurden sie selten als Zielgruppe für Gesundheitsthemen gesehen. Entsprechend wenig ist über ihre wichtigsten psychischen Belastungen bekannt und es gibt wenig Präventionsangebote. Das Projekt „Selbständig gesund – Die eigene Gesundheit im Blick behalten“ will das ändern und startet eine Online-Befragung.

Statistiken zeigen, dass derzeit zirka 10 Prozent der Erwerbstätigen einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen. „Selbstständig gesund“ nimmt gezielt diese Gruppe in den Blick. Thematisch dem INQA-Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ (psyGA) zugeordnet, will es Unterstützungsangebote erstellen, die zur Reduzierung psychischer Belastungen bei Selbständigen führen.

Dazu wird zunächst eine Datengrundlage geschaffen, in der die Bedarfe der Selbständigen erfasst sind. Erste spannende Ergebnisse brachte ein Workshop mit Selbständigen in Kooperation mit dem BVMW Kreisverband Münster. Darüber hinaus werden Selbständige sowie Experten gesucht, die sich 5 – 10 Minuten Zeit nehmen und die Online-Befragung des Projekts mit ihren Erfahrungen unterstützen.

Auf Grundlage dieser Daten, die anonym erhoben werden, wird im Projekt ein Präventionskonzept mit zielgruppenspezifischen Produkten zur Förderung der psychischen Gesundheit Selbständiger entwickelt. Davon würden nicht allein die Selbständigen, sondern auch ihre Beschäftigten profitieren, die in der Summe mehr als ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland ausmachen.

Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Befragung liegen voraussichtlich ab dem 2. Quartal vor und können dann unter www.ifgp.de/Projekte eingesehen werden.

Das Projekt wird vom Institut für gesundheitliche Prävention (IFGP) durchgeführt.

Foto: Eakrin/Adobe Stock
Draufsicht
Zurück
Speichern
Nach oben