Folgen Sie uns
10. September 2024
Redaktion
Fußpflege

Trockene Füße: Ursachen und wirksame Behandlungsmethoden

Trockene Füße sind ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt und die Haut durch Heizungsluft zusätzlich austrocknet, treten trockene Füße verstärkt auf. Doch auch im Sommer können Faktoren wie häufiges Barfußlaufen oder der Kontakt mit Salzwasser die Haut an den Füßen austrocknen. Trockene Füße sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sie können auch unangenehme Beschwerden wie Risse, Juckreiz und Schmerzen verursachen.
Barfußlaufen
Foto: BartekMagierowski/Adobe Stock
Wenn Füße sehr trocken sind, kann das unterschiedliche Ursachen haben.

Ursachen für trockene Füße

Die Hauptursache für trockene Füße ist eine gestörte Hautbarriere. Die Haut an den Füßen ist von Natur aus weniger fettig als an anderen Körperstellen, da sie weniger Talgdrüsen besitzt. Daher fehlt es der Haut hier oft an der notwendigen Fettigkeit, die sie vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Zusätzlich können äußere Einflüsse wie kalte Temperaturen, trockene Heizungsluft oder häufiges Waschen mit zu heißen oder zu aggressiven Reinigungsmitteln die Haut weiter austrocknen.

Ein weiteres Problem ist das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk. Schuhe, die nicht richtig passen oder aus nicht atmungsaktiven Materialien bestehen, können die Füße schwitzen lassen. Der ständige Kontakt mit Schweiß führt dazu, dass die Haut aufquillt und ihre natürliche Schutzbarriere verliert. Dies fördert die Austrocknung, besonders wenn die Füße nicht ausreichend gepflegt werden.

Auch gesundheitliche Probleme können trockene Füße begünstigen. Besonders Menschen mit Diabetes mellitus sind häufig betroffen, da bei ihnen die Schweißproduktion gestört sein kann. Ebenso können hormonelle Veränderungen, beispielsweise in den Wechseljahren, sowie Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte) zu trockenen Füßen führen.

Therapieansätze für trockene Füße

Die Behandlung trockener Füße beginnt bei der richtigen Pflege. Regelmäßige Fußbäder mit rückfettenden Zusätzen wie Olivenöl oder speziellen Badezusätzen können helfen, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Nach dem Fußbad sollte die Haut gründlich abgetrocknet und anschließend mit einer reichhaltigen Fußcreme eingecremt werden. Cremes mit Urea (Harnstoff) oder Glycerin sind besonders geeignet, da sie die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und die Hautbarriere stärken.

Auch Peelings können hilfreich sein, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut aufnahmefähiger für pflegende Substanzen zu machen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Peelings nicht zu oft angewendet werden, da sie die Haut zusätzlich reizen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Therapie ist das Tragen von atmungsaktiven und gut sitzenden Schuhen. Barfußlaufen auf weichen Untergründen wie Gras oder Sand kann ebenfalls förderlich sein, um die Füße zu entlasten und die Durchblutung zu fördern.

Bei schweren Fällen von trockenen Füßen, die zu schmerzhaften Rissen oder Entzündungen führen, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Hier kann es notwendig sein, spezielle medizinische Salben zu verwenden oder eine podologische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Besonders bei Diabetes-Patient*innen ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

Fazit

Trockene Füße sind ein weit verbreitetes Problem, das jedoch mit der richtigen Pflege und Prävention gut in den Griff zu bekommen ist. Durch regelmäßige Feuchtigkeitspflege, passende Schuhwahl und gegebenenfalls ärztliche Unterstützung können die Beschwerden gelindert und die Hautgesundheit langfristig erhalten werden.

Quellen:

Foto: Eakrin/Adobe Stock
Draufsicht
Zurück
Speichern
Nach oben